WIE KANNST DU STÄRKER ALS VORBILD FÜHREN?

WIE KANNST DU STÄRKER ALS VORBILD FÜHREN?

Du fragst dich vielleicht, wie du effektiver als Vorbild agieren kannst und bist neugierig darauf, welche Konsequenzen dies für dich und dein Team mit sich bringen wird?

In diesem Blogartikel werden wir genau diese Fragen beantworten und dir wertvolle Einblicke geben, wie du als Vorbild führen kannst. Wir werden die Bedeutung von Vorbildern in der Führung erörtern, die positiven Auswirkungen auf das Team und die Organisation aufzeigen und dir konkrete Tipps und Strategien an die Hand geben, um deine Führungsqualitäten zu stärken.

Egal, ob du eine erfahrene Führungskraft oder ein angehender Leader bist, dieser Artikel wird dir helfen, dein Führungspotenzial zu entfalten und als Vorbild zu agieren, das andere inspiriert und motiviert.

VERBINDLICHKEIT DURCH EHRLICHE FÜHRUNG

Bist du dir bewusst, dass jeder Tag, den du ungenutzt verstreichen lässt, deinen Erfolg hinauszögern könnte? Dies kann zu einer Reihe von Herausforderungen führen, darunter:

  • Schwierigkeiten in der Kommunikation innerhalb deines Teams,
  • das Entstehen destruktiver Teamdynamiken,
  • und weniger Zeit für wichtige Aufgaben.

Es ist besonders problematisch, wenn Teammitglieder durch falsche Signale unerwünschtes Verhalten an den Tag legen. In solchen Situationen ist es wichtig, sich zu fragen: Welche Rolle spiele ich dabei? Wie kann ich als Führungskraft dazu beitragen, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen?

Mit einigen bewährten Strategien kannst du:

  • Vertrauen im Team aufbauen, was zu einem stärkeren Zusammenhalt führt,
  • Verantwortung effektiv delegieren, was dir mehr Zeit für strategische Aufgaben verschafft,
  • gemeinsam Ziele setzen und erreichen, was ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl fördert.

All dies kann nicht nur zu mehr Spaß am Arbeitsplatz führen, sondern auch zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität. Authentische Führung bedeutet, ehrlich und transparent zu sein, Verantwortung zu übernehmen und das Beste aus deinem Team herauszuholen. Indem du als Vorbild agierst und eine positive Arbeitskultur förderst, kannst du dein Team zu Höchstleistungen inspirieren und gemeinsam nachhaltigen Erfolg erzielen.

WICHTIGE SCHLÜSSELSIGNALE

Nachdem wir die Bedeutung von Verbindlichkeit und authentischer Führung erörtert haben, möchten wir nun auf drei Schlüsselaspekte eingehen, die eine entscheidende Rolle in deinem Führungsstil spielen können. Diese Aspekte sind wie Signale, die du aussendest und die das Verhalten und die Einstellung deines Teams beeinflussen. Indem du diese Signale bewusst steuerst, kannst du eine positive Arbeitskultur fördern und dein Team zu Höchstleistungen inspirieren.

Signal Nummer 1: Deine Haltung

Mit welcher Haltung startest du morgens im Büro oder beginnst deine erste Videokonferenz? Wir alle kennen das Gefühl, wenn wir besonders schlecht gelaunt sind und wie sich das auf unsere Umgebung auswirkt. Genauso verhält es sich, wenn wir besonders gut gelaunt sind. Wir reagieren oft auf andere, die sich in ihrem Verhalten und ihrer Haltung „extremer“ zeigen, und lassen uns gerne von ihnen „anstecken“. Diese Stimmung tragen wir dann oft in die nächste Situation und übertragen sie auf andere.

Negativ-Beispiel: Wie fühlt es sich an, wenn du harte, aus deiner Sicht unbegründete Kritik bezüglich eines Ergebnisses erhältst, das du erarbeitet hast? Du hast Tage, Wochen, ja vielleicht sogar monatelang an etwas gearbeitet. Du hast dich zurückgezogen und intensiv nach neuen Wegen und Lösungen gesucht. Und dann bekommst du niederschmetternde Reaktionen? Auch hier: Wie wahrscheinlich ist es, dass du diese Stimmung, die verständlicherweise in dir entsteht, in die nächste Situation mitnimmst und vielleicht auf die nächste Person überträgst? Vermutlich sehr wahrscheinlich, oder?

Positiv-Beispiel: Und jetzt stell dir vor, du bist richtig gut gelaunt und möchtest einfach nur die Welt umarmen. Du hast gerade grandiose Neuigkeiten bekommen, vielleicht eine Beförderung, vielleicht eine Gehaltserhöhung, den Zuschlag für einen großen Auftrag, oder etwas in deinem privaten Leben, dass dich einfach nur glücklich macht. Du hast ein Grinse von einem Ohr bis zum anderen. Wie wahrscheinlich ist es, dass du diese Stimmung in die nächste Situation mitnimmst und auf die nächste Person überträgst? Vermutlich auch hier sehr wahrscheinlich, oder?

Du siehst, unsere Stimmung hat einen wichtigen Einfluss auf unseren Einfluss auf andere. Die gute Nachricht ist, dass wir unsere Einstellung und unsere Haltung jederzeit selbst bestimmen können. Dazu müssen wir uns drei Dinge bewusst machen:

  1. Deine Körperhaltung: Deine Haltung hat einen direkten Einfluss auf deine Stimmung und deine innere Einstellung. Eine aufrechte Haltung kann dich selbstbewusster und positiver fühlen lassen, während eine gebeugte, schlaffe Haltung dich eher energielos und negativ wirken lassen kann.
  2. Dein Fokus: Worauf du dich konzentrierst, prägt deine Wahrnehmung und deine Stimmung. Wenn du dich auf das Positive fokussierst, wirst du dich wahrscheinlich positiver fühlen.
  3. Deine Sprache und ihre Bedeutung: Die Worte, die du wählst, und die Bedeutung, die du ihnen beimisst, beeinflussen deine Einstellung und deine Stimmung. Positive Worte können dazu beitragen, dass du dich positiver fühlst.

Indem wir uns dieser drei Dinge bewusst sind und sie gezielt einsetzen, können wir unsere Einstellung und unsere Haltung positiv beeinflussen und so zu einer positiven Arbeitsatmosphäre beitragen.

Signal Nummer 2: Deine Fragen

Wie kannst du deine Einstellung ändern, um dich beispielsweise aus einer unangenehmen Situation zu befreien? Ein guter Ansatz ist, bessere Fragen zu stellen. Denn egal, welche Frage du stellst, dein Gehirn wird immer Antworten darauf finden. Immer! Deshalb ist die Qualität der Fragen, die du dir selbst und anderen stellst, so entscheidend. Sie bestimmt, ob du dich oder jemand anderen in die Ecke drängst oder ob du dich oder jemand anderen stärkst und ermächtigst (Empowerment). Indem du gezielt Fragen stellst, die nach Lösungen und Möglichkeiten suchen, kannst du eine positive Veränderung in deiner Einstellung und deinem Verhalten bewirken. So kannst du dich aus unangenehmen Situationen befreien und dich selbst und andere stärken und ermächtigen.

Warum-Fragen

Fragen, die mit „warum“ beginnen, bringen uns und andere oft in einen Rechtfertigungsmodus und führen zu endlosen Gedankenschleifen. Eine „Warum-Frage“ ist:

  • meist auf die Vergangenheit ausgerichtet,
  • trägt nicht unbedingt dazu bei, die Situation zu verbessern, und
  • kann einschränkend sein.

Beispiele für Warum-Fragen:

  • Warum hast du das gemacht?
  • Warum passiert mir das immer?

Solche Fragen können uns in der Vergangenheit festhalten und uns daran hindern, nach vorne zu schauen und Lösungen zu finden. Sie können uns auch dazu bringen, uns selbst oder andere zu beschuldigen, anstatt konstruktiv an einer Lösung zu arbeiten. Anstatt dich auf das „Warum“ zu konzentrieren, versuche, Fragen zu stellen, die auf die Zukunft ausgerichtet sind und nach Lösungen suchen. Das wird dir helfen, aus dem Gedankenkarussell auszusteigen und positive Veränderungen herbeizuführen.

Wozu-Fragen

Im Gegensatz zu „Warum-Fragen“ richten „Wozu-Fragen“ oder „Wofür-Fragen“ den Blick auf den Sinn und den Zweck einer Handlung oder Situation. Sie sind zukunftsorientiert und stärken das Gegenüber, indem sie Raum für Reflexion und die Suche nach Lösungen bieten.

Beispiele für Wozu-Fragen:

  • Wozu hast du das gemacht?
  • Wozu passiert mir das?

Diese Art von Fragen ermutigt dich und andere dazu, über den tieferen Sinn und die möglichen positiven Aspekte einer Situation nachzudenken. Sie können helfen, eine konstruktivere und lösungsorientierte Perspektive einzunehmen. Anstatt dich auf das Problem zu konzentrieren, kannst du dich auf die Chancen und Möglichkeiten konzentrieren, die sich aus der Situation ergeben. Das kann dir helfen, eine positivere Einstellung zu entwickeln und proaktiv nach Lösungen zu suchen.

Signal Nummer 3: Deine Reaktion auf Fehler

Was bedeutet „Fehlerkultur“ für dich?

Für uns bedeutet es, eine aktive „Lernkultur“ zu etablieren. Wenn mal etwas schiefgeht, dann Applaus! Denn dieser Fehler wird sich höchstwahrscheinlich nicht wiederholen, und auch andere im Team können daraus lernen.

Ist es ein Fehler oder ist es eine Abweichung vom gewünschten Ergebnis? Es ist immer eine Frage der Perspektive. Konzentrierst du dich auf das, was möglich ist, oder auf das, was nicht geht? Siehst du die Dinge, wie sie sind, oder wie sie sein sollten? Sprichst du die Dinge an, die dir nicht passen, oder ermutigst du eher dazu, es künftig besser zu machen?

Mathematisch gesehen ergibt Minus und Minus Plus. Im zwischenmenschlichen Bereich stimmt das leider nicht, auch wenn es wünschenswert wäre. Eine negative Reaktion (Ärger) auf ein negatives Ergebnis (Fehler) führt nicht zu einer positiven Wirkung, sondern zu einer negativen Wirkung (Frustration). Eine positive Reaktion (Ermutigung) auf ein negatives Ergebnis (Fehler) hingegen hat eine positive Wirkung (Motivation). Zu kompliziert? Wenn du deine Mitarbeiter für jeden Fehler bestrafst, warum sollten sie in Zukunft noch irgendetwas unternehmen? Langfristig führt das zum größten Fehler, der passieren kann – zu Stillstand, zu Angst, zu Frustration.

Natürlich gibt es auch echte Fehler! Ein echter Fehler ist für uns, wenn dieselbe Sache unter gleichen Bedingungen immer wieder falsch gemacht wird, obwohl ein Lernprozess hätte stattfinden können.

Wie Albert Einstein sagte: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Also, lass uns aus unseren Fehlern lernen und sie als Chancen sehen, um zu wachsen und uns zu verbessern.

FAZIT

Wie kannst du also stärker als Vorbild führen?

Mach dir Gedanken über deine eigene Haltung und sei dir ihrer Wirkung und damit auch der Konsequenzen bewusst. Deine innere und äußere Haltung zeigt sich auch in der Art der Fragen, die du deinen Mitarbeitern stellst. Bist du dabei zukunftsorientiert oder eher vergangenheitsorientiert? Welchen Unterschied macht es, wenn du künftig nur noch zukunftsorientierte Fragen stellst?

Das geht nicht? Natürlich geht das. Aktiviere deine Mitarbeiter mit Fragen wie „Was könnte gemacht werden, damit xyz eintritt?“ anstelle von „Warum hast du das gemacht?“. Dadurch wird sich die Kommunikation sowie die Teamdynamik deutlich verbessern. Denn die Haltung aller wird von einem positiven Mindset geleitet: Wie können wir die Situation lösen – und zwar gemeinsam?

Wenn du erst einmal dieses Vertrauen aufgebaut hast, wirst du wieder mehr Zeit für deine wichtigen Aufgaben finden. Das wünschen wir dir. Viel Spaß dabei, das Vorbild zu sein, das du gerne sein möchtest! Deine Mitarbeiter werden dir danken, wenn du als Vorbild andere ansteckst und so positiv beeinflusst. Indem du eine positive Haltung zeigst, bessere Fragen stellst und eine echte Fehlerkultur etablierst, kannst du eine inspirierende Führungskraft werden, die andere motiviert und unterstützt.


ÜBER ANDREAS KRWAN

Autor

Deutschlands TOP Mentaltrainer, Autor und Unternehmer #1

Gründer der Succelerate Holding GmbH & der Succelerate GmbH

Sein Unternehmen wurde mehrfach ausgezeichnet: von der Wirtschaftswoche, dem Handelsblatt und dem Tagesspiegel. Laut dem Manage HR Magazin gehört es zu den TOP Leadership Development-Firmen.

Andreas Kriwan

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